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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Indem wir Frieden fördern, loben wir Gott.

20. Mai 2017

Ana und Otto Raffai berichten in Gilching von ihrer Friedens- und Versönungsarbeit im ehemaligen Jugoslawien

Mit einer erfolgreichen Konferenz unter der Überschrift „Re: Aktion – Gläubige für den Frieden in den Zeiten des Nationalismus und der Xenophobie", die vom Bistum München gefördert wurde, im Gepäck kamen Ana und Otto Raffai über Graz und Augsburg auch nach Gilching um von ihrer Friedensarbeit im ehemaligen Jugoslawien zu berichten. Kontakte der Gilchinger pax christi Gruppe, die noch in Zeiten des Jugoslawienkrieges zurück reichten, wurden hier wieder neu belebt. Und seit dieser Zeit machen die Theologen Ana und Otto Raffai Friedensarbeit. Diese hat drei Schwerpunkte:  Mit ihrer Initiative Gläubige für den Frieden fördern sie die interreligiöse Friedensarbeit, sie bieten Ausbildungen aus zum gewaltfreien Handeln an, und in Publikationen wie etwa der Kolumne „gewaltfrei anders“ in der franziskanischen Zeitschrift Licht des Wortes (Svjetlo rijeci) versuchen sie seit 2013 das Thema Gewaltfreiheit bekannter zu machen.

Natürlich berichteten sie auch über ihre Konferenz in Luznica bei Zagreb einem Zentrum für geistliche Erneuerung mit mehr als 70 Teilnehmern aus Bosnien und Herzegowina, Kroatien, Kosovo, Montenegro, Serbien, Mazedonien; dabei waren Muslime ebenso wie Christen und Christinnen verschiedener Denominationen aber auch nichtgläubige Humanisten.

Im Abschlussdokument wird jede Rechtfertigung von Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit, die sich auf Glauben oder religiöse Tradition beruft, als zutiefst falsch und inakzeptabel beschrieben. Die Grundaussage der Glaubensüberzeugungen drücke sich in Gottes Zusage aus: Fürchte dich nicht!  Und auf diesem Hintergrund wird jede Bürgerin und jeder Bürger in der Verantwortung für ihren Staat und die  Geschehnisse in ihrem oder seiner Gesellschaft und Land gesehen. Jeder wird eingeladen seine eigene Macht wahrzunehmen und Verantwortung für die Friedensförderung zu übernehmen.

Das Motto des Abschlussdokumentes lautet: Indem wir Frieden fördern, loben wir Gott.

In der Diskussion kam dann auch die Frage auf, wie können wir das Nebeneinander mit den Muslimen auch bei uns aufbrechen für ein mehr an Miteinander. Man solle sich doch an Orten treffen, die nicht religiös beladen sind wie Gebets- oder Kirchenräume. Es gäbe doch sicher auch bei uns Treffpunkte, wo Menschen verschiedener Religionen hingingen. Vielleicht sollte man auch am Anfang Themen wählen, die nichts mit der eigenen Religion zu tun hätten. Und vielleicht sollte man dazu im ganz Kleinen anfangen. Einzelne Personen könnten die Keimzelle für Größeres darstellen.

Die anwesenden Gilchinger waren vor allem angetan von der unerschütterlichen positiven Einstellung von Ana und Otto etwas verändern zu können und der Kraft die die beiden aus ihrem Glauben zogen.


Im Downloadbereich die Erklärung der Teilnehmer an der Konferenz von Luznica.